Am 5. Mai werden Freiwillige einen großen Stein vom Paschberg südlich von Innsbruck, wo die Wehrmachtsjustiz abgeurteilte Deserteure hinrichten ließ, mitten in die Stadt bringen. Der Stein, der dort für lediglich einige Stunden ein temporäres Denkmal bilden und dann wieder an seinen Ursprungsort zurückgetragen wird, soll informative Gespräche und kontroverse Debatten anstoßen.
Programm, 5. Mai 2025
Der Weg des Steins und Zeit und Raum fürs Erinnern
07:30
Treffpunkt Gasthaus Bretterkeller (Parkplatz) für Trägerinnen und Träger und jene, die den Weg des Steines begleiten
07:45
Ankunft am ehemaligen Steinbruch am Paschberg, Vorbereitung des Steins für den Transport
08:30
Start des Umzugs, Transport des Steins in die Stadt
ca. 09:30
Überquerung Graßmayr-Kreuzung
ca. 10:00
Durchquerung der Triumphpforte
zwischen 10:30 und 11:00
Ankunft des Steins, Maria-Theresien-Straße (Höhe Alte Spitalskirche)
von 11:00 bis 16:00
Der Stein als temporäres Denkmal; Besucherinnen und Besucher sind jederzeit willkommen. Das Projektteam ist für Fragen und Gespräche durchgehend anwesend.
Drei konkrete Infotermine bieten die Möglichkeit, Vertiefendes über das Projekt und unterschiedliche Zugänge zum Thema zu erfahren:
12:30 "Zeitgeschichte"
mit Ass.-Prof. Dr. Nikolaus Hagen, Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck
14:00 "Militär"
mit Generalmajor i.R. Mag. Herbert Bauer, Militärkommandant von Tirol a.D.
15:30 "Erinnerungskultur"
mit Ing. Mag. (FH) Roland Irnberger, Vorstandsmitglied des Vereins "Goldegger Widerstand — Plattform für regionale Erinnerungskultur"
zwischen 16:00 und 16:30
Start des Umzugs, Transport des Steins retour zum Paschberg auf demselben Weg wie am Morgen
ca. 18:30
Ankunft am Paschberg und Ablegen des Steins an der Stelle, wo er am Morgen genommen wurde